Vor einem Jahr hat ein großer Waldbrand die Region um Jüterbog in Atem gehalten. Auch in diesem Sommer brennt es dort wieder. Hilfe soll auch aus der Luft kommen.

Vor einem Jahr hat ein großer Waldbrand die Region um Jüterbog in Atem gehalten. Auch in diesem Sommer brennt es dort wieder. Hilfe soll auch aus der Luft kommen.

Bei Jüterbog in Brandenburg ist wieder ein Waldbrand ausgebrochen. Etwa acht Hektar sind inzwischen von dem Feuer betroffen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Der Brand breite sich aber weiter aus. Das Gebiet im Landkreis Teltow-Fläming ist munitionsbelastet. Darum können die Einsatzkräfte derzeit nur von Wegen aus löschen. 

Es ist ein Hubschrauber der Bundespolizei für die Löscharbeiten angefordert worden, wie der Sprecher sagte. Er werde voraussichtlich morgen eingesetzt. Auch die Bundeswehr soll dann kommen und beim Einsatz helfen. 

Ortschaften sind bislang nicht von dem Brand betroffen, der nördlich der Bundesstraße 102 zwischen Altes Lager und Klausdorf lodert. Ein dpa-Reporter hörte Detonationen. Einsatzkräfte hätten davon ebenfalls berichtet, hieß es von der Regionalleitstelle Brandenburg. Etliche Kräfte der örtlichen Feuerwehr sind demnach vor Ort. 

Koordinierungsstab des Landkreises kommt zusammen

Das Gelände sollte mit einer Drohne abgeflogen werden, um sich einen Überblick über die Gesamtlage zu verschaffen. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Laut Regionalstelle kam der Koordinierungsstab des Landkreises Teltow-Fläming zusammen, um über die Situation zu beraten.

Bereits im Juni vergangenen Jahres war die Feuerwehr wegen eines Waldbrandes auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog tagelang im Einsatz. Wegen alter Munition im Boden waren die Löscharbeiten für die Feuerwehr dort erschwert, sie kam meist nicht direkt an die Brandherde heran. Flugzeuge und Hubschrauber löschten aus der Luft. Die gesamte betroffene Fläche war nach Angaben der Einsatzleitung mehr als 700 Hektar groß.