Sozialhilfeempfänger können ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln oder durch andere Sozialleistungsträger decken. In Sachsen-Anhalt benötigten im vergangenen Jahr weniger Menschen Hilfe.

Sozialhilfeempfänger können ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln oder durch andere Sozialleistungsträger decken. In Sachsen-Anhalt benötigten im vergangenen Jahr weniger Menschen Hilfe.

Die Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt ist in Sachsen-Anhalt leicht gesunken. Ende 2023 erhielten 6.985 Menschen das, was im allgemeinen Sprachgebrauch als „Sozialhilfe“ bezeichnet wird, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Demnach sind das 55 Menschen (0,8 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Sozialhilfeempfänger können den Angaben zufolge ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln oder durch andere Sozialleistungsträger decken, etwa vorübergehend Erwerbsunfähige, Vorruheständler mit niedriger Rente oder längerfristig Erkrankte. Wer im Vorjahr Hilfe zum Lebensunterhalt bezog, war demnach im Schnitt 49 Jahre alt.

Den Angaben zufolge erhielten 1.315 Kinder staatliche Unterstützung, 4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Anteil von Frauen, die Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen, sei indes wiederholt gewachsen. 2021 lag der Anteil noch bei 38 Prozent, Ende 2023 waren es 42,2 Prozent – im Vorjahr waren es noch 41,6 Prozent.

Wegen der Zuwanderung in den vergangenen Jahren sei auch in der Altersgruppe der über 60-Jährigen ein Zuwachs zu verzeichnen gewesen. 3.020 Menschen in dieser Altersgruppe erhielten Ende 2023 Hilfe – 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 755 von ihnen hatten keine deutsche Staatsbürgerschaft, Ende 2021 waren es noch 55.