Frost, Hagel und Starkregen haben in diesem Jahr den Brandenburger Apfelbauern schwer zugesetzt. Das Amt für Statistik rechnet mit der schlechtesten Ernte seit mehr als 30 Jahren.
Eine kurze Frostphase mitten in der Blütezeit im April hat große Teile der Apfelernte in Brandenburg zerstört. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg rechnet deshalb für das laufende Jahr mit dem niedrigsten Ernteertrag seit 1991. Es sei von einer Menge von 3.200 Tonnen Äpfeln auszugehen, teilten die Statistiker mit. Im Jahr davor wurden noch 18.200 Tonnen geerntet. Pro Hektar sind das in diesem Jahr demnach lediglich 41 Dezitonnen Äpfel. Das liege weit unter dem sechsjährigen Mittel von 261 Dezitonnen pro Hektar.
„Die kurze Frostphase zwischen dem 21. und dem 25. April 2024 war der entscheidende Auslöser für die schlechte Ernte, weil sich die Bäume mitten in der Blütenphase befanden“, hieß es. „Hagel und Starkregen sind weitere Gründe für die vielen berichteten Nullerträge.“ Schon im Jahr zuvor waren die Erntemengen bei Äpfeln in Brandenburg deutlich zurückgegangen. Die Anbaufläche blieb mit 771 Hektar demnach konstant.