Die Bayern haben viel Geld bezahlt, um Flügelspieler Olise nach München zu holen. Bei Olympia deutet er bereits sein Potenzial an. Von den Erwartungen will er sich nicht verrückt machen lassen.
Neuzugang Michael Olise will sich beim FC Bayern von Berichten über die für ihn bezahlte hohe Ablösesumme nicht beeinflussen lassen. „Ich schaue nicht auf die Schlagzeilen oder auf Preise oder ähnliches“, sagte der 22-Jährige, der am Tag vor dem Erstrundenspiel der Münchner im DFB-Pokal offiziell vorgestellt wurde. „Der Verein will, dass ich einen Job erledige, und dafür bin ich da.“ Am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) ist der zuletzt wiederholt früh ausgeschiedene Rekordpokalsieger bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm zu Gast.
Der französische Olympia-Teilnehmer hat in München einen Vertrag bis zum Sommer 2029 unterschrieben. Er hat den FC Bayern angeblich rund 60 Millionen Euro Ablöse inklusive Bonuszahlungen an Premier-League-Verein Crystal Palace gekostet.
Zuletzt überzeugte der Franzose bei den Olympischen Spielen von Paris, wo er großen Anteil an der Finalteilnahme der Gastgeber und den Gewinn der Silbermedaille hatte. Dafür bekam er bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz an der Säbener Straße von Sportvorstand Max Eberl einen Kuchen überreicht, auf dem die fünf Ringe abgebildet waren. „Bei dem olympischen Turnier hat er noch mal gezeigt, was für eine Qualität er hat“, lobte Eberl. „Das ist ein Spieler, der uns sehr viel Freude machen wird.“
„Jetzt startet Herausforderung“
Durch seinen Auftritt bei den Sommerspielen komme Olise „topfit und gesund“ zu den Münchnern, ergänzte der Sportchef. Nun gehe es darum, die Mannschaft und die Vorstellungen von Trainer Vincent Kompany so schnell wie möglich kennenzulernen.
Olise hat in der Kabine an der Säbener Straße seinen Platz zwischen Harry Kane und Leroy Sané. Auch von den Teamkollegen und vom Coach wurde der Neuzugang schon begrüßt. „Ich bin froh, dass du da bist“, sagte Coach Kompany und umarmte seinen Olympia-Medaillengewinner. „Aber jetzt startet die Herausforderung“, sagte der grinsende Routinier Thomas Müller.