2018 wurde das kleine Holzschloss im Südwesten von Berlin wegen umfangreicher Mängel geschlossen. Im Mai soll es nun wieder öffnen. Was muss bis dahin noch erledigt werden?

2018 wurde das kleine Holzschloss im Südwesten von Berlin wegen umfangreicher Mängel geschlossen. Im Mai soll es nun wieder öffnen. Was muss bis dahin noch erledigt werden?

Bei dem bei Touristen und Berlinern beliebten Lustschloss auf der Pfaueninsel stehen die letzten Sanierungsarbeiten vor der geplanten Wiedereröffnung im Mai an. „Die Arbeiten laufen planmäßig“, sagte ein Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Momentan laufe die Trockenlegung des Mauerwerkssockels. Er werde sowohl von innen als auch außen abgedichtet, damit keine Feuchtigkeit eindringen könne. 

Holzverschalung erneuert

Dann müssten Fachleute in den Räumen selbst noch restauratorische Arbeiten erledigen. Vermutlich soll im Herbst dann die Ausstattung ins Schloss zurückkehren – unter den 225 Objekten sind Möbel, Gemälde und Skulpturen. Auch bei den gärtnerischen Anlagen stünden Arbeiten an. 

Das kleine Holzschloss im Südwesten von Berlin war im August 2018 wegen umfangreicher Mängel geschlossen worden. Vor allem ging es laut Angaben des Sprechers um die Behebung von Feuchtigkeitsschäden. So wurde unter anderem die gesamte Holzverschalung erneuert und die Brücke zwischen den beiden Türmen saniert.

Wiedereröffnung im Mai geplant

Die Gesamtkosten für die Instandsetzung belaufen sich auf etwa 7,5 Millionen Euro, wie der Sprecher sagte. Im Mai 2025 will die Stiftung das Schloss wieder für Besucher öffnen. 

Schloss Pfaueninsel wurde 1794 bis 1795 vom Potsdamer Zimmermeister Johann Gottlieb Brendel für König Friedrich Wilhelm II. (1786-1797) und seine enge Vertraute Wilhelmine Rietz, die spätere Gräfin Lichtenau (1753-1820), als ländlicher Rückzugsort errichtet. Inmitten der idyllischen Inselatmosphäre blieb es auch den Nachfolgern als exotischer Sommersitz erhalten, sogar Palmen kamen auf die Pfaueninsel. 

Nach Angaben der Stiftung ist der Bau äußerlich einem römischen Landhaus nachempfunden, das man sich damals als ruinenhafte Kastellburg vorstellte. Im Inneren gibt es aufwendige, im zeitgenössischen Stil gestaltete Schlossräume.