Im Nordwesten Niedersachsens sind am Dienstagabend Rekordmengen an Regen heruntergekommen und haben für Überschwemmungen gesorgt. Wie geht es weiter?
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch für Mittwochabend heftige Gewitter mit Starkregen in vielen Regionen in Niedersachsen. „Man kann absolut nicht sagen, wo genau es passiert“, sagte DWD-Meteorologe Michael Knobelsdorf. Am Dienstagabend seien außergewöhnlich große Wassermengen heruntergekommen. So waren es dem DWD zufolge zum Beispiel in Friesoythe westlich von Oldenburg in drei Stunden 86 Liter pro Quadratmeter. Dem Meteorologen zufolge wird schon bei 15 bis 25 Liter pro Stunde von Starkregen gesprochen.
Wegen starker Unwetter sind die Feuerwehren im Nordwesten Niedersachsens nachts zu Hunderten Einsätzen ausgerückt. Im Landkreis Ammerland stürzte ein Baum auf eine Oberleitung, der Zugverkehr zwischen Leer (Ostfriesland) und Bad Zwischenahn ist nach Angaben der Bahn bis Mittag gesperrt.
Der DWD warnt für Mittwoch und der Nacht zum Donnerstag vor starken Gewittern in Niedersachsen und Bremen. Teils werden Unwetter durch heftigen Starkregen erwartet, die erst Donnerstagmorgen ostwärts abziehen sollen.
Am Dienstag wurden vielerorts sehr hohe Temperaturen gemessen. 35 Grad erreichte das Thermometer laut DWD zum Beispiel in Barsinghausen in der Region Hannover sowie in Dörpen im Emsland. In Hamburg seien gestern auch 32,7 Grad gemessen worden.