Bei gefühlten 38 Grad werden Bürgerinnen und Bürger angehalten, ihr Verhalten den extremen Werten anzupassen. Die Elefanten im Opel-Zoo haben unterdessen ihren eigenen Weg zur Abkühlung gefunden.

Bei gefühlten 38 Grad werden Bürgerinnen und Bürger angehalten, ihr Verhalten den extremen Werten anzupassen. Die Elefanten im Opel-Zoo haben unterdessen ihren eigenen Weg zur Abkühlung gefunden.

Hochsommer in Hessen: Bei gefühlt mehr als 38 Grad warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag vor extremer Hitzebelastung. Auch in den kommenden Tagen wird es heiß, wenn auch etwas weniger: An diesem Mittwoch wird mit Höchsttemperaturen von 28 bis 32 Grad gerechnet. Abends sind laut der Vorhersage jeweils kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial möglich. Gefühlte Temperaturen werden als frühzeitige Warnung vor Hitzebelastung für das Herz-Kreislaufsystem ermittelt, dazu wird der Wärmehaushalt eines Menschen modellhaft berechnet. 

Die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU) appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an die Situation anzupassen: „Halten Sie sich möglichst in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie körperliche Aktivitäten und öffnen Sie die Fenster insbesondere zu kühleren Zeiten, zum Beispiel nachts und am frühen Morgen, um zu lüften.“ Man solle ausreichend trinken und auf einen Ausgleich des Salzverlusts achten.

Senioren und Kinder seien von der Wärmebelastung besonders betroffen. Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe seien über die Pflegeaufsichtsbehörden aufgerufen worden, verstärkt auf den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen zu achten. 

Elefanten suhlen sich im Schlamm

Anders als viele Menschen genießen einige Tierarten im Kronberger Opel-Zoo die Hitze, wie eine Sprecherin berichtet. Die Kattas, eine Lemuren-Art aus Madagaskar, liegen demnach mit ausgestreckten Armen und Beinen in der Sonne, während die südafrikanischen Brillenpinguine ausgelassen im Wasser schwimmen. 

Und auch die Elefanten gehen auf ihre eigene Weise mit den hochsommerlichen Temperaturen um: Sie wälzen sich im Matsch und spritzen sich den Schlamm über den gesamten Rücken. So kühlten sich die Tiere ab und schützten gleichzeitig ihre Haut vor der Sonne und Insekten, erklärt die Sprecherin. 

Die Pfleger des Opel-Zoos griffen nicht in das natürliche Verhalten der Tiere ein. Tierarten, die die Sonne weniger gut vertragen, suchten ohnehin schattige Plätze auf und hielten Ruhe.

Wolkenfreie Sicht auf den Sternenhimmel

Der wolkenfreie Himmel hat am Montagabend einige Nachtschwärmer auf den Großen Feldberg im Taunus gelockt. Von dort aus ließen sich die zahlreichen Sternschnuppen besonders gut beobachten, die durch die jährlich wiederkehrenden Perseiden verursacht werden. Nach Angaben der Polizei waren unzählige Besucher gekommen, die Parkplätze waren dementsprechend voll.

Sommerwetter hält an

In dieser Woche bleibt es sommerlich, die Hitze lässt aber etwas nach. Am Donnerstag erwartet der Deutsche Wetterdienst in Hessen 26 bis 30 Grad, am Freitag 27 bis 32 Grad. Am Mittwoch ziehen der Vorhersage immer mehr Wolken auf und es bilden sich kräftige Gewitter. Am Donnerstag und Freitag bleibt es dann wieder meist trocken.